Der HSAV muss leider mitteilen, dass der Norbert-Müllmann-Hessenpokal aufgrund der Coronapandemie abgesagt worden ist. Stattdessen plant der Verband im November eine Online Sportakrobatik Meisterschaft auszurichten, bei der sich die Formationen aus der Ferne miteinander messen können. Die Ausschreibung und Durchführungsmodalitäten werden bis zum 30.09.2020 veröffentlicht.
Ansporn ist die Vorfreude auf den nächsten Wettkampf
Auch für die Sportakrobaten der SG Arheilgen stellt die Corona-Zeit eine Herausforderung dar, besonders für die Leistungssportler. Von heute auf morgen musste das gemeinsame Training eingestellt werden, stattdessen gab es kleine Tutorials zum Übung und jeder hat Hausaufgaben bekommen.
Der Sportbetrieb in der Sportakrobatik ruht bereits seit März und noch ist nicht absehbar, wann der nächste Wettkampf stattfinden kann. Nach der erfolgreichen Premiere des Votings zur Formation des Jahres 2019 bietet der HSAV nun – entsprechend der aktuellen Situation – ein neues Voting mit dem Titel „Corona-Formation Sportler & Family 2020“ an. Durch die Einschränkungen im Kontaktsport ist die Unterstützung in den Familien für die neue Abstimmung gefragt, die wieder über die Verbands-App laufen wird.
Der Hessische Sportakrobatik Verband trauert um sein am 14. Juli 2020 im Alter von 90 Jahren verstorbenes Ehrenmitglied Horst Stephan. Seine große Leidenschaft galt der Sportakrobatik, die er bis zuletzt intensiv und interessiert verfolgte. Über 70 Jahre hat sich Horst Stephan immer wieder für den Sport eingesetzt und sich dabei auch fürsorglich um den Nachwuchs gekümmert.
Im HSAV war Horst Stephan 9 Jahre Jugendleiter (1969-1978), 9 Jahre Landessportwart (1977-1986) und von 1986-1995 Vizepräsident des HSAV. 1975 erwarb er die Bundeslizenz und 1977 die internationale Lizenz als Kampfrichter. Nach ungezählten nationalen und 35 internationalen Einsätzen beendete er nach 31 Jahren 2001 dieses Amt.
Plötzlich und unerwartet musste der Trainingsbetrieb wegen den Corona-Maßnahmen Mitte März eingestellt werden. Nach zweimonatiger Pause habe sich ab dem 10. Mai einige Mädchen zu zweit zum privaten Training draußen getroffen. Seit dem 20. Mai wurden die Sporthalle im Ort für den Sport wieder freigegeben, daraufhin wurden mit Abstand und Hygienekonzept wieder mit dem Training begonnen.
Seit dem coronabedingten Lockdown am 16. März 2020 konnten die Akrobatinnen und Akrobaten des KSV Baunatal ihre wunderschöne Sportart, in der es viel auf partnerschaftliches Miteinander ankommt und Nähe gar nicht wegzudenken ist, nicht mehr in der gewohnten Weise ausüben. Nach dem ersten Ligawettkampf am 15. Februar in Pfungstadt hat kein Wettkampf mehr stattfinden können. Nach den Schließungen der Sporthallen gab es auch kein Training mehr in der bisherigen Form.
Rückkehr in die Sporthalle – für den KSV Weiher gleich auf zweifache Art
Am Mittwoch (10.6.) trainierte der KSV Weiher erstmals wieder. Die Freude war riesig, denn es war nicht nur das erste Training nach dem Corona-Lockdown, sondern auch das erste Training in der neuen Halle. Seit 2018 konnte der KSV Weiher wegen Sanierungsarbeiten die Weiherer Sport- und Kulturhalle nicht nutzen. Sie trainierten daher bis März 2020 in der Hermann-Schütz-Halle und der Weschnitztalhalle und danken hierfür der SKG Ober-Mumbach und der Tischtennisabteilung von Mörlenbach, die ihnen „Asyl“ gewährten.
Mitte März musste das gemeinsame Training von heute auf morgen beendet werden, aufgrund der Maßnahmen und Bestimmungen zur Verhinderung der weiteren Ausbreitung des neuartigen Coronavirus. Mit „Zoom“, einer Videokommunikationsplattform, wurde jedoch eine Lösung gefunden, wie man sich weiterhin gemeinsam fit halten kann – nur nicht mehr gemeinsam in der Halle sondern online.
Sehr ruhig war es lange Zeit in den Sporthallen. Viele Wettkämpfe und Veranstaltungen waren für 2020 geplant, fast alles musste bisher abgesagt werden. Doch im Verband wird weiterhin gearbeitet, wenn auch auf neuen, digitalen Wegen. Für das im April geplante Präsidiums-Wochenende fanden im Mai und Juni verschiedenen Themen Videokonferenzen statt.
Wie geht es in Sportakrobatik Deutschland 2020 weiter? Mit dieser Frage beschäftigt sich der Deutsche Sportakrobatik Bund. Um Sportlern, Trainern, Vereinen und allen weiteren Beteiligten Planungssicherheit zu geben, informierte der DSAB, dass alle seine Veranstaltungen auf unbestimmte Zeit ausgesetzt werden. Die weitere Entwicklung der Lage um die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus wird weiter beobachtet, die Gesundheit steht dabei jedoch im Mittelpunkt, um den Sport möglichst bald wieder ohne Einschränkungen ausüben zu können. Gleichzeitig ist es das Ziel, den Sportlern aus den verschiedenen Bundesländern Chancengleichheit zu gewährleisten. Mit der Austragung von Deutschen Meisterschaften 2020 ist daher frühestens im letzten Quartal zu rechnen.
Die vollständige Pressemitteilung des DSAB gibt es hier zum Nachlesen: