Training in Corona-Zeiten – Teil 6: Die SVG Nieder-Liebersbach -

Von heute auf morgen musste auch die SVG Nieder-Liebersbach ihr Training umstellen als der Corona-Lockdown kam. Bereits am 6. März hatten die jüngsten Gruppen ihr letztes Training, hingegen stand die Leistungsgruppe am 13. März zum letzten Mal auf der Matte. Nach Wochen des Online-Trainings ging der Weg wie bei den meisten Vereinen nur sehr langsam in die Halle zurück.

Einmal die Woche haben die Trainer Onlinetraining angeboten, um Ausdauer, Kraft und Dehnung beizubehalten. Und vor allem auch, damit sich die Sportler gegenseitig nicht aus dem Auge zu verlieren. Sportler und Trainer haben sich abgewechselt, dieses Training zu gestalten und zu leiten. Alles Weitere haben die Formationen selbst geregelt. Trainingspläne wurden erstellt, Challenges gestellt, Videos zur gegenseitigen Motivation verschickt oder online mit den Partnern trainiert.

Nach einem ersten Training mit Abstandsregelungen am 17. Juni. konnten erstmals ab 22. Juni auch wieder Formationstrainings in der Halle stattfinden. Seitdem waren gleichbleibende Kleingruppen auf sechs Tage in der Woche aufgeteilt. Sogar bis nach dem Sommerferien musste die Midis, Minis und die Breitensportgruppe warten, bis zu ihrem ersten Wiedersehen in der Halle.

Zwar stellte sich langsam der „Gewöhnungseffekt“ mit den kleinen Gruppen ein. Trotzdem fühlt es sich immer noch anders als in der Zeit „vor Corona“. Durch die Nutzung des Sportakrobatikraumes ist die SVG recht flexibel. So werden die kleinen Trainings-Gruppen bis auf Weiteres erst einmal beibehalten. Damit muss bei einer möglichen Corona-Infektion nicht der komplette Leistungskader in Quarantäne geschickt werden sondern „nur“ die betreffende Kleingruppe. Jedoch bleibt bei allen die Hoffnung, bald wieder in Wettkämpfen miteinander antreten zu können.