Ein hervorragender Gastgeber war zum wiederholten Mal der KSV Baunatal für die Deutsche Bestenermittlung des Deutschen Sportakrobatikbunds. Rund 250 Sportakrobaten aus Nachwuchsformationen von elf Landesverbänden gingen an den Start, um Deutschlands Beste zu ermitteln. Mit zahlreichen ehrenamtlichen Helfern stemmte die Sportakrobatikabteilung des KSV die Veranstaltung. Zudem begeisterten auch die hessischen Akrobaten mit herausragenden Leistungen. Insgesamt sammelte Hessen dreimal Gold, viermal Silber und erturnte sich in der Teamwertung der Nachwuchsklasse 2 den Meistertitel. Ausgetragen wurden die Wettkämpfe in der Nachwuchsklasse 1 (bis 14 Jahre) und Nachwuchsklasse 2 (bis 19 Jahre) in den Disziplinen Damengruppe, Damenpaar, Mixpaar, Herrenpaar und Herrengruppen. Die besten zehn Formationen jeder Konkurrenz am Samstag qualifizierten sich für das Finale am Sonntag.
Vom heimischen Publikum angefeuert lief die Damengruppe des KSV Baunatal in der Nachwuchsklasse 2 zur Höchstform auf. Mit Tageshöchstwertung sicherten sich Paula Saure, Isabella Bytomski und Elisabeth Baumann durch ihre 23,53 erturnten Punkte im Finale den ersten Platz. Den Erfolg komplettierten Alida Dunkel, Jana Becker und Lilly Hein von der FTG Pfungstadt mit der Silbermedaille. Ebenfalls Silber in der N2-Klasse bei den Damenpaaren erturnten Daliah Nürnberger und Hanna Grammig (TV Dettingen). Als Vierte verpassten Anne Schmitt und Mara Pfeffer (SG Götzenhain) nur knapp das Podest, Achte wurden Zoe Burkholder und Marie Grammig (Dettingen). Eine weitere Silbermedaille gewannen Joshua Hering und Carlotta von Reisner (Götzenhain) bei den Mixpaaren in ihrem ersten gemeinsamen Wettkampf. Gleichzeitig erfolgte in der N2-Klasse auch eine Teamwertung aller Landesverbände, bei der sich Hessen (68,98 Punkte) den Meistertitel vor Mecklenburg-Vorpommern (67,87) und Sachsen (65,58) sicherte.
Stark waren auch die Leistungen der Hessen in der Nachwuchsklasse 1. Bei den Damenpaaren holten sich Ida Rosenthal/Lilly Rieber (FTG Pfungstadt) souverän den ersten Platz. Mit 0,03 Punkten Vorsprung sicherten sich auch Sebastian-Friedrich Helm/Alexandra Trotsenko (SG Arheilgen) Gold bei den N1-Mixpaaren. Silber gewannen Julia-Charlyn Hansmann/Luna Pudewell/Lentje Röttger (SVH Kassel) bei den N1-Damengruppen, bei denen Lena Wischnewski/Emily Neher/Sarah Himmel (SVG Nieder-Liebersbach) als Viertplatzierte nur knapp das Podest verpassten.
Das starke Teamergebnis spiegelte sich auch in vielen weiteren guten Platzierungen wieder, auch wenn es nicht alle Formationen bis ins Finale schafften. Nur um vier Zehntel Punkte verpassten Alexandra Schäfer und Alina Lohnhoff (SVH Kassel) das Finale bei den N1-Damenpaaren. Ebenso vertraten Leonie Kühn, Laura Oswald und Emily Eichwald den KSV Weiher mit einer guten Leistung. Kurzfristig bei den Damenpaaren starteten Antonia Harbich und Laila Breitwieser Arroyo, nachdem sich bei der Damengruppe Sophia Eichenauer krankheitsbedingt für den Wettkampf abmelden musste.
von Alexander Iser